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Schreiben hilft


Lied des Tages:
Natasha Bedingfield - Unwrittenexterner Link [Link auf YouTube – externer Verweis]


Schreiben ist Schreiben.

Schreiben ist Reden und Schweigen zugleich.

Schreiben ist Gedanken über das Papier geleiten zu lassen.

Sichtbarmachen von Gedanken, Worten. Gedachte Worte. Bilder. Töne. Schreiben ist Musik.

Schreiben ist Geschichten, Gedanken, Erinnerungen mitzuteilen, festzuhalten und loszulassen.

Schreiben ist bei mir oder in einer anderen Welt sein.

Schreiben ist Wahrheit erzählen, Märchen erfinden, Gedichte verfassen und der Phantasie Freilauf geben. Schreiben kann mir neue Welten eröffnen oder mich meiner Welt näherbringen.

Schreiben ist so viel und ganz wenig zugleich.

Schreiben ist Papier füllen und den Kopf leeren.

Etwas tun, etwas fühlen, etwas schreiben.

Schreiben ist Schreiben.

(Text: I. Jäger)


ZentrumSeelischeGesundheit_Schreiben


Nehmen Sie sich doch heute ein bisschen Zeit zu Schreiben. Ihr Schreibimpuls könnte „Schreiben ist...“ sein. Nehmen Sie Abstand von Ihrem inneren Kritiker und lassen Sie sich von Ihrem Stift und Ihrer Hand 10 Minuten leiten. Diese Art zu Schreiben nennt sich Expressives Schreiben.

Über weitere Schreibideen folgt eine Ausarbeitung von den Kollegen und Kolleginnen aus dem Bezirkskrankenhaus Lohr am Main.

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, sich mit Schreiben zu beschäftigen, sei es in Form eines klassischen Tagebuchs, in Form von zukünftigen Plänen, in Form von Fanfiction (eigene Geschichten in der Welt seiner LieblingsheldInnen), Kurzgeschichten, Sachtexten oder Blogartikeln – wie diesen hier.

Eine besondere Form eines Tagebuchs kann es sein, sich positive Erlebnisse eines Tages zu notieren, vor allem auch alle kleineren Dinge, die heute für Sie gut gelaufen sind oder die Sie gut gemacht haben. Und natürlich lassen sich mehrere der Übungen, die wir Ihnen bereits vorgestellt haben, mit Schreiben kombinieren bzw. bauen darauf auf, insbesondere die Beobachtungen und Erfahrungen, die Sie während des Achtsamen Gehens gemacht haben, zehn Dinge für die Sie dankbar sind oder ein eigenes Rezept nieder zu schreiben.

Eine Art Zwischending beim Schreiben nehmen kurze Texte ein, die in sozialen Medien oder Foren geschrieben werden. Die gehen meist schneller von der Hand, sind aber in der Regel weniger ausgefeilt und verblassen schneller.

Texte, die Sie veröffentlichen und die von anderen gelesen werden, können besonders Freude und Stolz bereiten, vor allem, wenn Sie positives Feedback erhalten. Um dagegen die eigenen Gedanken und Gefühle zu ordnen und um sich klarer über die eine oder andere Sache zu ordnen, kann es vor allem helfen, nur für sich selbst zu schreiben.

Schreiben als Therapiemethode wurde seit den 80er Jahren vor allem durch den amerikanischen Psychologieprofessor James Pennebaker erforscht und bekannt gemacht. Diese Methode, deren multiplen positiven Auswirkungen, sowie die deutsche Übersetzung der Originalanleitung sind sehr schön in diesem deutschen Blog vom einem ehemals Betroffener und nunmehr Wortwerker, Autoren, Tagebuchschreiber und Blogger dargestellt. https://schreibenwirkt.de/expressives-schreiben/externer Link .

Neben vielen weiteren interessanten und lesenswerten Artikeln zu dem Thema wird in einem aktuellen Artikel auch sehr gut auf die Besonderheiten des Schreibens während der Corona-Pandemie eingegangen: https://schreibenwirkt.de/journaling-corona-pandemie/externer Link.

(alle Verweise sind externe Verweise)