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Zentrum für Seelische Gesundheit
am König-Ludwig-Haus
Brettreichstraße 11
97074 Würzburg
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Die Medizin zu den Menschen bringen! (März 2014)
Der erste Spatenstich ist gemacht (von links): Bezirksrat Dr. Peter Motsch, Pflegedirektorin Marlies Mechmann, Bürgermeister Dr. Adolf Bauer, Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel, Gesundheitsministerin Melanie Huml, Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer, Rainer Klingert, der Geschäftsleiter Krankenhäuser und Heime, und Architekt Erwin Götz. (Foto: Mauritz)
Würzburg. (mm) Mit dem symbolischen ersten Spatenstich begann am gestrigen Donnerstag (27. März) in Würzburg die Errichtung eines Zentrums für seelische Gesundheit. Die neue Klinik mit sechzig vollstationären Betten und 24 tagesklinischen Plätzen entsteht als Erweiterung des König-Ludwig-Hauses. Beide Häuser in der Trägerschaft des Bezirk Unterfranken werden nach Abschluss der Baumaßnahme in voraussichtlich zwei Jahren über einen gemeinsamen repräsentativen Eingang und eine zentrale Tiefgarage verfügen.
Bezirkstagspräsident Erwin Dotzel erinnerte in seiner Ansprache an die wachsende Zahl psychisch kranker Patienten. „Es ist also hohe Zeit, dem steigenden Bedarf an medizinischen Kapazitäten mit einem hochmodernen Neubau zu begegnen“, sagte Dotzel. Die enge Anbindung der neuen Klinik an das König-Ludwig-Haus lasse darüber hinaus viele Synergien erwarten, „insbesondere bei der gemeinsamen Nutzung bereits vorhandener Funktionsbereiche wie zum Beispiel Labor, Röntgen, Physiotherapie, Küche, Verwaltung und so weiter“.
In ihrer Festansprache bescheinigte Gesundheitsministerin Melanie Huml dem Bezirk Unterfranken, über zahlreiche „Traditions-Häuser“ zu verfügen, die alle auf dem modernsten medizinischen Stand seien. Mit dem neuen Haus mitten in Würzburg bringe der Bezirk „die Behandlung zu den Menschen“. Der enge Schulterschluss mit dem König-Ludwig-Haus trage zur Entstigmatisierung seelischer Krankheiten bei. Ausdrücklich betonte Bayerns Gesundheitsministerin, dass das Zentrum für seelische Gesundheit keinesfalls die bestehenden Häuser überflüssig mache: „Wir brauchen auch in Zukunft die Kliniken in Lohr und in Werneck!“
Insgesamt werde die Baumaßnahme nach derzeitigem Stand Kosten in Höhe von rund 33,7 Millionen Euro verursachen. Mit 16,9 Millionen fördere der Freistaat aus seinem Jahreskrankenhausbauprogramm das Projekt, sagte Huml. „Gut investiertes Geld!“, fügte sie hinzu.
In ihrer gemeinsamen Vorstellung des medizinischen Konzepts stellten die Ärztlichen Direktoren aus Lohr und Werneck, Dr. Dominikus Bönsch und Prof. Hans-Peter Volz, dar, dass die neue Klinik auf die Erfahrungen aus den bereits bestehenden Einrichtungen aufbaue. Das Zentrum für seelische Gesundheit entstehe daher von Anfang an „in mitten eines Netzwerks schon bestehender Strukturen“, sagte Bönsch. Volz bezeichnete die neue Klinik als ein „Gemeinschaftsprojekt“ der beiden Bezirkskrankenhäuser in Lohr und Werneck.