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Begegnung mit der Melancholie


Wie geht es weiter?
Im Zickzack durch Minenfeld.
Wie ein Schauspieler auf der Bühne der zum ersten Mal alles begegnet.
Im Zickzack durchs Minenfeld, lass die Wolken vorbei ziehen.
Wo trete ich hin? Wo komme ich darauf? Ein Schritt zu viel und gebe auf.

Lass mich durch den Wind tanzen. Er wird mich hinfort tragen. Ich balanciere von einer Wolke zur nächsten. “Nur nicht herunterfallen”, flüstere ich mir immer wieder zu. Denn da wartet kein Netz und kein doppelter Boden, nur die Welt.

Draußen weht der Wind und die Sonne späht durch die dichten Wolken. Es ergibt sich ein kleines sonniges Plätzchen, da würde ich jetzt gerne eine rauchen oder einfach dem Sonnenstrahl folgen, irgendwohin. Sie führen mich bis zu einem Rapsfeld, wo die Sonne ihre Farbe in die Blumen geweht hat.

Prima Wetter um melancholisch zu rauchen. Vielleicht kannst du deine Gedanken mit dem Rauch dem Wind geben. Rauchzeichen, die Richtung Sonne fliegen. Rauchzeichen, die wie Träume von der Erde entfliehen. Ein letztes Mal schaue ich ihnen nach und sehne zu, wie sie sich immer mehr in Luft auflösen.

Nicht nur der eine Grashalm weht im Wind, sondern die gesamte Wiese. Auch die Blumen knicken ihre Köpfe und ein paar ihrer Blüten fliegen umher. Irgendwo zirpt eine Grille ein Lied und es säuselt durch die Haare der Geliebten. Alles bleibt und ist in Bewegung.
 

(Text gemeinsam in der Gruppe verfasst)